Schuljahr 2015/2016: Reuchlin Schulen

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Autor: Hirsch & Wölfl GmbH
Artikel vom 30.06.2016

Technik Projekt Neues Schwanenhaus am Stadtsee

Im Rahmen einer kleinen, aber würdevollen Feier wurde die sechseckige Hütte, die zukünftig als Brutstätte oder Behausung für das ortsansässige Schwanenpaar dienen soll, auf die Insel inmitten des Gewässers gesetzt. Bürgermeister Dietmar Fischer hatte es sich nicht nehmen lassen, sämtlichen Beteiligten des Projekts „Schwanenhaus“ persönlich seinen Dank zu überbringen: „Dank des Engagements von Schülern und Lehrern der Reuchlin Realschule, aber auch dank der ehrenamtlichen Unterstützung ortsansässiger Handwerksbetriebe können wir heute dieses neue Schwanenhaus einweihen!“

Das Arbeiten mit Holz stehe auf dem Lehrplan des Technikunterrichts für die 7. Klasse Realschule, informierte Andreas Serr, der die Klasse 7a der Reuchlin Realschule Bad Liebenzell im Fach Technik unterrichtet. Ideal sei in diesem Zusammenhang, wenn die Schüler an einem Projekt arbeiteten könnten, das ihnen einerseits Kenntnisse über den Werkstoff Holz vermittle, andererseits einen Einblick in die handwerkliche Tätigkeit, wie in diesem Falle eines Zimmermanns, ermögliche. Wenn dann das fertig gestellte Objekt auch noch eine derartig sinnvolle und nützliche Verwendung finde wie hier, sei das natürlich ein besonderer Ansporn für die Jugendlichen gewesen, fügte Serr hinzu.

„Wir haben einmal in der Woche drei Stunden Technikunterricht“, ließ Klassensprecher Max Volkmann wissen. Ralf Ichters sei insgesamt viermal zu ihnen in den Technikunterricht gekom-men;  von der Planung am Bild-schirm, über die Vorbereitung der einzelnen Teile bis hin zum endgültigen Zusammenbau hätte der Zimmerermeister ihnen alles erklärt und gezeigt. Sie hätten geschliffen und gesägt, bemalt und montiert, berichtete der Schüler eifrig. Und als krönender Abschluss sei auf die Dachspitze eine Kupferabdeckung mit Schwanenfigur von  Flaschnermeister Uwe Burghardt gekommen.

Eigentlich war die Aktion durch Anette Hubert, eine Anwohnerin der Seestraße, ins Rollen gekommen. Sie geht gerne und oft am Stadtsee spazieren. „Und jedes Mal, wenn ich das marode, völlig zugewachsene Holzhaus auf der Insel gesehen habe, dachte ich, das sollte dringend erneuert werden“, erinnerte sie sich. Und ließ den Gedanken Worte und Taten folgen. Da Sohn Kevin in der Zimmerei Ich-ters arbeitet, auch der städtische Bauhof und das Sägewerk Burkhard aus Unterreichenbach schnell mit im Boot waren, nahm die Sache ihren Lauf.

Ob nun in das neue Bruthaus wirklich die Schwäne einziehen oder eher die Stockenten, die ebenfalls am Stadtsee wohnen, wird sich erst im nächsten Jahr zeigen. Denn die Suche nach einem geeigneten Brutplatz ist für die heimischen Wasservögel bereits abgeschlossen. Da aber beide Vertreter aus der Familie der Entenvögel in der Regel ihr Nest in direkter Wassernähe am Boden bauen und zugleich geschützte, ungestörte Plätze bevorzugen, bleibt es spannend, wer der erste Bewohner des neuen Domizils sein wird.