Herbstkonzert
Wer die Vielfalt und Ausdruckskraft bei Modest Mussorgskis Komposition „Bilder einer Ausstellung“ schätzt, wird von der fast gleichlautenden Aufführung der Reuchlin Realschule Bad Liebenzell höchst beeindruckt gewesen sein. Denn das Herbstkonzert „Musikalische Bilder einer Ausstellung“ im Missions- und Schulungszentrum der Liebenzeller Mission erinnerte nicht nur mit seinem vielversprechenden Titel an dasberühmte Vorbild aus dem Jahre 1874, sondern auch mit seiner Fülle an unterschiedlichen Bildern, Stimmungen und Instrumenten. Während die jungen Musiker ihr Publikum im Laufe der Veranstaltung in sechs unterschiedliche Räume mitnahmen, wechselten sich fünf musikalische Leiter mit fachkundigen Führungen durch die Ausstellung ab.
Zahlreiche Bands, Orchester, Ensembles oder Combos in unterschiedlichen Aufmachungen oder Zusammensetzungen begleiteten ihre Gäste mit musikalischen Bildinterpretationen auf dem Gang durchs Museum, nachdem das Moderatoren-Team aus Nadine, Lukas und Alena die Veranstaltung eröffnet und den Besuchern die wichtigsten Regeln für einen Museumsbesuch mit auf den Weg gegeben hatten.
Angeführt von den beiden Musiklehrerinnen der Realschule, Kathrin Lohmeyer und Evelyn Taschke, von Achim Olbrich, Lehrer der Musikschule Calw, Konrektor Andreas Serr oder der Leiterin des Blockflötenensembles Beate Krause standen zuerst die Räume „Traum und Aufbruch“, „Herzschmerz“ und „Gute Laune“ auf dem Programm. Dabei erklangen klassische Stücke von Edward Elgar oder „Greensleeves“ ebenso wie neuzeitliche Kompositionen von Herbie Hancock oder aktuelle Songs von Rihanna, Silbermond und Cro. Mit solistischen Gesangseinlagen begeisterten Milena Schalck, Larissa Rank und Rosalie Scheer.
Während der Pause bot sich den Besucher eine Stärkung am kalten Büffet, das Eltern der Realschule mit unzähligen Köstlichkeiten zusammengestellt hatten. Daraufhin setzte sich die Museumsführung fort durch die Räume „Gruselkabinett“ „Old School“ und „Abschied“. Zum Gruseln schön erklang hier „Ghostrider“ oder „Phantom der Oper“, Erinnerungen an die Schule riefen „Alles nur geklaut“ oder „YMCA“ wach und Lebewohl hieß es bei „Abendstimmung“, „Au revoir“ oder „Valerie“, zugleich eine Hommage an Amy Winehouse.
Schulleiterin Reinhilde Trommer bedankte sich am Ende dieser hervorragenden Schulaufführung bei sämtlichen Mitwirkenden mit Blumen und Sekt, allen voran bei Kathrin Lohmeyer, die den größten Teil der Organisation übernommen hatte. Die Zuhörer hingegen brachten ihre Begeisterung mit großem Applaus zum Ausdruck.