Schuljahr 2022/2023: Reuchlin Schulen

Seitenbereiche

Sie verwendeten einen veralteten Browser. Bitte führen Sie für ein besseres Surf-Erlebnis ein Upgrade aus.
JavaScript scheint momentan in Ihren Browsereinstellungen deaktiviert zu sein.
Bitte nehmen Sie eine Änderung dieser Einstellung vor und laden Sie die Webseite neu, um deren volle Funktionalität zu ermöglichen.
Autor: Nadine Schnepf
Artikel vom 15.05.2023

Waldschulheim Klasse 3b + 4a

Reuchlinschulen Bad Liebenzell (Grundschulen): Zweigstellen Unterhaugstett und Möttlingen:

Aus dem Klassenzimmer in den Wald

Die Freude war groß bei den Schülerinnen und Schülern der Klassen 3b aus Unterhaugstett und 4a aus Möttlingen, als es endlich losging ins Waldschulheim auf der 800 Jahre alten Burg Hornberg, mitten im Schwarzwald gelegen. Am Mittwoch standen die SchülerInnen gestiefelt und gespornt zur Abfahrt bereit und nach einer einstündigen Anfahrt zur Burg, konnten sich die Kinder erst einmal in ihren 4-Bett-Zimmern einrichten. Es zeigte sich dabei, dass Betten überziehen, gar nicht so einfach ist, wie zunächst gedacht. Aber nach einigen Kämpfen mit der Bettwäsche, war dann auch das letzte Bett überzogen. Anschließend wurden Lehrer und Schüler in den Ablauf der nächsten beiden Tage eingewiesen und die Kinder wurden in ihre Dienste eingeteilt: Zu jeder Mahlzeit brauchte es nämlich einen Küchendienst, der den Speisesaal eindeckte, das Essen auftrug, das benutzte Geschirr abräumte und die Tische abwischte. Der Heizdienst musste ran, damit man morgens warm duschen konnte. Zwei Schülerinnen übernahmen den Verkauf im Lädchen, wo man sich Getränke und Andenken besorgen konnte. Zwischen dem leckeren Mittag- und Abendessen blieb dann genug Zeit, um alle Aktivitäten, die das Gelände bot, auszuprobieren und sich einzugewöhnen: Auf dem Sportplatz wurde gebolzt, manche vergnügten sich am Tischkicker, andere hielten ein Schwätzchen. Am nächsten Tag gab es eine Waldführung und eine Holzfällerolympiade, bei der Holzscheite richtig gestapelt werden mussten; mit einer alten Holzfällersäge wurde ein Stamm durchgesägt und die Länge eines bereits gefällten Baumes wurde zunächst geschätzt und dann ausgemessen. Die Kinder lernten auch die Höhe eines Baumes mit Hilfe des Försterdreiecks zu bestimmen. Die beiden Abende konnte man am Lagerfeuer ausklingen lassen, wo es einmal Marshmallows mit Keksen und einmal Stockbrot gab. Ein Viertklässler spielte sogar einige stimmungsvolle Lieder auf der Gitarre. Am Freitag, die Zeit war viel zu schnell vergangen, wurden die Betten abgezogen, die Zimmer gefegt, das Gepäck nach unten gebracht, gefrühstückt …. Und dann war es soweit: Nach der netten Verabschiedung durch das Burgpersonal, bei der jedes Kind noch ein Andenken bekam, ging es mit dem Bus zurück an die Schulen, wo die Eltern schon auf ihre zufriedenen aber auch leicht übernächtigten Kinder warteten. Die Kinder waren sich einig: Dieses Erlebnis wird sicher keiner vergessen!

Text und Fotos: Christine Kandziora-Riechert