Schuljahr 2020/2021: Reuchlin Schulen

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Autor: Frau Weber
Artikel vom 21.12.2020

Unser Adventszimmer – ein vorweihnachtliches Projekt an der Reuchlin Realschule

Das Adventszimmer der Reuchlin Realschule war ein gelungener Ersatz für den Weihnachtsgottesdienst, der sonst jedes Jahr vor den Weihnachtsferien in einer Kirche für die Schülerschaft abgehalten wird. Dieses Zimmer konnte in der Adventszeit im Rahmen des Religions- oder Ethikunterrichts besucht werden. Ähnlich wie der alljährliche Gottesdienst versprühte dieser Raum die Besinnlichkeit der Weihnachtszeit, welche die Schüler anzog. Wie sonst der Weihnachtsgottesdienst wurde der Raum von Religionslehrern vorbereitet und geschmückt, wobei einige Schüler halfen, um besinnliche Schulstunden darin zu verbringen.

Chantale Harr aus der 10a erzählt von einer Stunde im Adventszimmer: „Wir als evangelische Religionsgruppe 10a/b haben am Montag den 14.12.2020 eine Adventsstunde in diesem Raum gestaltet. Diese Schulstunde war ähnlich aufgebaut wie ein Gottesdienst und begann mit entspannter Weihnachtsmusik, die von zwei musikalischen Schülern der Religionsklasse auf dem E-Piano und einer Gitarre vorgetragen wurde.

Kaum war der letzte Ton verklungen, begann eine Kleingruppe mit einer umfangreichen Begrüßung als Einstimmung in diese weihnachtlichen 45 Minuten. Darauf folgte ein kurzes Gebet von einem Schüler. Anschließend gingen zwei Schüler auf das Thema der Stunde ein und zwar auf das Gemälde „Madonna von Stalingrad“ des Theologen und Künstlers Kurt Reuber, welches er im Winter 1942 während des zweiten Weltkriegs im Kessel von Stalingrad gezeichnet hat.

Es folgte ein weiteres Musikstück. Die nächste Gruppe beleuchtete den geschichtlichen Hintergrund der „Madonna von Stalingrad“ näher. Dazu hatten sie auch ein Rollenspiel geschrieben, welches von Soldaten handelt, die sich über das Bild austauschen. Nach diesem spannenden Einblick in die Historie des Bildnisses trug die nächste Gruppe ihren Beitrag vor: einen Brief, den Kurt Reuber so damals vielleicht an seine Familie hätte verfasst haben können. Dieser Text zog die Klasse, die still lauschte, in ihren Bann.

Erneut stimmten die musikalischen Schüler ein klassisches Instrumentalstück an und verstärkten die festliche Stimmung für die Anwesenden. Sobald die Klänge der Instrumente verstummt waren, leistete die nächste Gruppe ihren Beitrag zu der Stunde. Eben diese Gruppe hatte sich mit der Frage beschäftigt „Was hat das Bild uns heute noch zu sagen?“. Nach einem Fürbittengebet von zwei Schülern folgte ein Segen und der Wunsch, dass die Anwesenden und ihre Familien ohne eine Infektion mit dem Corona-Virus ein besinnliches und gesundes Weihnachtsfest verbringen können.

Zum Abschluss spielten die Musiker ein Weihnachtslied und so nahmen die besinnlichen Minuten ein musikalisch untermaltes, schönes Ende.“